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Legenden zu Mono-Repos 1: „Builds dauern ewig“

Johannes Schneider

Wer über den Einsatz eines Monorepo diskutiert, kennt den Satz, der fast immer zuerst fällt: „Aber die Builds dauern doch ewig!“ Klingt wie das perfekte Argument, um bei vielen kleinen Repositories zu bleiben, oder? Doch stimmt das wirklich?

Monorepo Architektur: Performance und schnelle Builds
Ein modernes Monorepo muss nicht langsam sein – dank Caching und Tooling.

Woher kommt der Mythos der langsamen Builds?

Ein Monorepo (kurz für Monolithic Repository) ist das zentrale Zuhause für alle Projekte eines Unternehmens. Das klingt erstmal nach einem Chaos-Magneten. „Wie soll das gehen, ohne dass der CI/CD-Server in die Knie geht?“ Wenn ein Repository mit Hunderten von Projekten wächst, denken viele an gigantische Builds, die Stunden dauern.

Aber das ist eher ein Märchen aus der Vergangenheit. Schauen wir uns die Performance moderner Architekturen an.

Mythos entzaubert: Ein Monorepo ist nicht automatisch langsam

Die Wahrheit ist: Builds in einem Monorepo sind oft effizienter als in vielen Einzel-Repos. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum die Architektur skaliert:

1. Incremental Builds – Der Turbo

Hier können Tools wie Bazel, Nx oder Gradle genau tracken, welche Teile des Codes geändert wurden. Statt alles neu zu bauen, wird nur das gebaut, was tatsächlich betroffen ist (Affected Builds). Das spart massiv Zeit.

2. Caching ist König

Viele Build-Systeme nutzen in diesem Setup aggressive Caching-Strategien (Remote Caching). Wenn eine Komponente schon einmal gebaut wurde (auch von einem Kollegen!), wird sie einfach wiederverwendet. So laufen Builds rasend schnell und konsistent.

3. Parallelisierung rettet den Tag

Die meisten modernen CI/CD-Pipelines können Schritte parallel ausführen. Das ist ein Game-Changer für jedes Monorepo. Anstatt stumpf alle Projekte nacheinander zu bauen, nutzt du die Power moderner Hardware.

Was verursacht wirklich lange Builds?

Es gibt Fälle, in denen es lange dauert – aber das liegt meist nicht an der Monorepo-Idee selbst, sondern an der Umsetzung:

  • Fehlendes Tooling: Ohne Tools wie Nx oder Turbo können Prozesse ineffizient werden.
  • Zu große Abhängigkeiten: Wenn Projekte zu stark gekoppelt sind, leidet die Performance.
  • Unzureichende Hardware: Ein großes Repo verlangt nach moderner Infrastruktur.

Fazit: Keine Angst vor dem Monorepo

Die Legende der langsamen Builds ist ein Mythos. Mit dem richtigen Setup arbeiten wir bei Neckar IT oft schneller und zuverlässiger als mit vielen kleinen Repos.

Machen Sie sich Sorgen um die Übersichtlichkeit im Monorepo? Dann lesen Sie direkt weiter:

👉 Hier geht es zu Teil 2: „Man verliert komplett den Überblick!“